Moment mal
Pascal Sturm Ist Förster ln der Gemeinde Bäretswll. Holz ist für Ihn eines der schönsten Materialien. Er ist nebst der Forstarbeit auch künstlerisch tätig. Seine Skulpturen entstehen mit der Motorsäge.
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Was für Arbeiten stehen an
im Wald?
Jetzt beginnt die Hochsaison für die Holzerei und reicht bis März. Ein grosser Teil entfällt für mich auf die Beratung der Waldbesitzer sowie das Anzeichnen der Bäume, sodass die Waldbesitzer wissen, welches Holz gefällt werden darf. Bäretswil besitzt keinen eigenen Wald? Nur kleine Parzellen. Das meiste Waldgebiet gehört vielen Klein- privatwaldbesitzern, die zum Teil ihren Wald selbst bewirtschaften. Wie kamen Sie auf die Idee der künstlerischen Holzbearbeitung? Ich begann als Forstwart. In der Zwischensaison führten wir bei den Wanderwegen Unterhaltsarbeiten aus, wie zum Beispiel kleinere Holzbrücken. Das benötigte Material fällten wir gleich vor Ort. Aus dem übrig gebliebenen Holz schnitzte jeder etwas. Ich schnitzte einen Bären, der mir anscheinend gut gelang, sodass er auch anderen gefiel. Und das machte sie bekannt? Nicht ganz, es brauchte doch etwas mehr. |
Einen Lotbar zum
Beispiel und Zug Tourismus, die
das Holz und die Idee der Figuren
zusammen- führten. Aus dem
Lothar-Holz entstanden 19 Figuren,
die den Skulpturenweg
entlang dem Zugerberg säumen.
Danach folgten die ersten privaten
Aufträge.
Machen Sie dazu Skizzen? Für viele überraschend ist, dass ich nicht zeichnen kann. Ich habe ein starkes Vorstellungsvermögen und eine grosse Phantasie. Meine Stärke ist das freie Formen ohne Skizzen. Mein Ziel ist, das Gewünschte möglichst lebendig darzustellen. Was schätzen Sie am Holz? Der grosse Vorteil des Holzes ist die gute Formbarkeit. Mit der Motorsäge bin ich schnell und kann meine Vorstellungen in nützlicher Zeit umsetzen. Ich bevorzuge Nadelhölzer - vor allem wegen der Beständigkeit. Alles begann als Hobby, das sich zu einem bescheidenen Erwerbszweig entwickelte. Mich erfüllt es, wenn sich der Auftraggeber lange Zeit daran erfreuen kann. (weu) |